Behaviorismus in der Psychologie ist eine Richtung, die die Existenz des Bewusstseins als eigenständiges Phänomen absolut leugnet. In dieser Richtung wird Bewusstsein mit den Verhaltensreaktionen einer Person auf die Einwirkung äußerer Reize gleichgesetzt. Wenn wir die psychologischen Begriffe beiseite legen, können wir sagen, dass diese Richtung die Emotionen und Gedanken eines Menschen mit motorischen Reflexen korreliert, die dank der Lebenserfahrung entwickelt werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts löste die Entstehung dieser Theorie eine echte Revolution in der wissenschaftlichen Welt aus. In diesem Artikel betrachten wir die wichtigsten Bestimmungen dieser Lehre, ihre Vor- und Nachteile.

Behaviorismus im weiteren Sinne - eine Richtung in der Psychologie, die menschliches Verhalten und Wege untersucht, menschliches Verhalten zu beeinflussen

Was ist Behaviorismus?

Behaviorismus ist einer der psychologischen Trends, der auf der Untersuchung des Verhaltensmodells von Menschen und Vertretern der Tierwelt basiert. Der Begriff "Behaviorismus" bedeutet wörtlich übersetzt "Verhalten". Diese revolutionäre Richtung hat das Wesen der amerikanischen Psychologie grundlegend verändert. Befürworter des Behaviorismus glauben, dass das derzeitige Verständnis der menschlichen Psyche völlig falsch ist.

Der Begründer des Behaviorismus ist der amerikanische Psychologe John Brodes Watson. Die Grundlage seiner Praxis legte er die Idee, dass die Psychologie das menschliche Bewusstsein und das Verhaltensmodell nicht untersucht. Am Ende des neunzehnten Jahrhunderts wurden diese Konzepte als gleich angesehen. Auf der Grundlage dieser Tatsache entstand die Theorie, dass die Beseitigung des Bewusstseins mit der Beseitigung der Psyche gleichgesetzt wird.

Dieser Zweig der Psychologie untersucht die Beziehung zwischen dem Einfluss äußerer Reize und Verhaltensreaktionen.

In dieser Wissenschaft wird Wert auf verschiedene Anreize gelegt. Reiz - jede Manifestation äußerer Beeinflussung des Individuums. Dieses Konzept umfasst menschliche Reaktionen, die in Form von Emotionen und Ideen als Reaktion auf die Handlungen anderer ausgedrückt werden können. Das Vorhandensein subjektiver Erfahrungen wird nicht geleugnet, ist jedoch in gewissem Maße vom Einfluss äußerer Kräfte abhängig.

Es ist anzumerken, dass der kognitive Zweig der Psychologie die Dogmen des Behaviorismus teilweise widerlegt. Trotzdem werden viele Aspekte dieses Trends in der modernen Welt in individuellen psychotherapeutischen Methoden genutzt.

Die Ursachen der Theorie

Am Ende des neunzehnten Jahrhunderts war die Hauptmethode zur Erforschung der menschlichen Psyche die Selbstbeobachtung. Behaviorismus war ein revolutionärer Trend, der alle traditionellen Theorien über die menschliche Psyche in Frage stellte. Die Hauptursache für die Entstehung des Behaviorismus war das Fehlen dokumentierter Tatsachen, die die Grundlage für die Selbstbeobachtung bilden.

Die Aufgabe des Behaviorismus ist die Untersuchung von Verhaltensreaktionen als Teil des wahren Phänomens der Psyche. Der Begründer dieser Theorie sagte, dass eine Person absolut „rein“ geboren wurde und die Existenz einer denkenden Substanz bezweifelte. John Watson wies das allgemein akzeptierte Konzept zurück und sagte, dass die Entstehung verschiedener Reaktionen mit der Exposition von außen verbunden sei. Aufgrund der Tatsache, dass die Reaktion und der Reiz gemessen werden können, ist dieser Trend in wissenschaftlichen Kreisen schnell sehr populär geworden.

Laut dem Schöpfer der Theorie können Sie durch die korrekte Herangehensweise an die Untersuchung von Verhaltensreaktionen nicht nur das menschliche Verhalten vorhersagen, sondern auch die volle Kontrolle über solche Reaktionen erlangen. Dazu muss die umgebende Realität eines bestimmten Individuums verändert werden.

Die Hauptmethode des klassischen Behaviorismus ist die Beobachtung und experimentelle Untersuchung von Körperreaktionen als Reaktion auf Umwelteinflüsse.

Die Bedeutung der Forschung von Akademiemitglied Pawlow

Was ist Behaviorismus? In Anbetracht dieser Frage sollte erwähnt werden, dass die Hauptideen dieser Richtung in der Forschung des Akademiemitglieds Pawlow liegen. Iwan Petrowitsch Pawlow forschte, wobei festgestellt wurde, dass die unbedingten Reflexe der Lebewesen ihr Verhaltensmodell bestimmen. Mit Hilfe von äußeren Einflüssen können neue bedingte Reflexe erzeugt werden, die es ermöglichen, das Verhaltensmodell zu steuern.

John Watson hat in seinen eigenen Experimenten verschiedene Experimente an neugeborenen Kindern durchgeführt. Diese Studien halfen, das Vorhandensein von drei instinktiven Reaktionen bei Säuglingen festzustellen. Dazu gehören:

  • Manifestation der Liebe;
  • Manifestation der Angst;
  • Manifestation der Wut.

Auf dieser Grundlage gelangte der Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die anderen Reflexe eine direkte Fortsetzung der Primärreflexe sind. Der Prozess der Bildung dieser Reflexe wurde jedoch nie offenbart. Da solche Experimente in wissenschaftlichen Kreisen nicht erwünscht sind, erhielt der Begründer des Behaviorismus keine ausreichende Unterstützung von anderen.

Die Erfahrungen von Edward Thorndike

Die Grundlage des Behaviorismus waren viele wissenschaftliche Studien aus verschiedenen Bereichen der Psychologie. Edward Thorndike, der Begründer der Theorie des operanten Verhaltens, die sich auf der Grundlage von Fehlern und Tests entwickelt, hat einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der fraglichen Richtung geleistet. Es ist wichtig zu bemerken, dass dieser Forscher sich nicht als Behavioristen betrachtete. In den meisten seiner Experimente verwendete er Tauben und weiße Ratten.

Der britische Philosoph Thomas Hobbes argumentierte, dass assoziative Reaktionen die Hauptgrundlage für Intelligenz sind. Herbert Spencer sagte, dass die intellektuelle Entwicklung des Tieres für die Anpassungsfähigkeit an veränderte Lebensraumbedingungen verantwortlich ist. Die Experimente von Edward Thorndike zeigten, dass die Natur der Intelligenz ohne direkte Interaktion mit dem Bewusstsein bestimmt werden kann. Seiner Meinung nach gibt es keinen Zusammenhang zwischen Bewegungen und Ideen. Die Hauptverbindung besteht nur zwischen Bewegungen und Situationen.

Anders als Watsons Ideen, die auf der Tatsache beruhen, dass externe Impulse eine Person zu verschiedenen Bewegungen zwingen, ist die Grundlage von Thorndikes Lehre die Idee, dass alle menschlichen Verhaltensreaktionen mit Problemsituationen verbunden sind, die ein neues Verhaltensmodell erzeugen. Nach Edward wurde die Beziehung zwischen den Begriffen "Reaktion" und "Situation" durch die folgende Formel erklärt. Problemsituation - ist eine Art Ausgangspunkt, an dem sich der Körper als Ganzes dem widersetzt. Dies zwingt ihn, nach der am besten geeigneten Verhaltensreaktion zu suchen, die zur Entstehung eines neuen Verhaltensmusters führt.

Diese Theorie wurde zum Ausgangspunkt für die Entwicklung des Behaviorismus. Es sollte beachtet werden, dass in Thorndikes Studien jene Konzepte verwendet wurden, die später vollständig aus der neuen Richtung der Psychologie eliminiert wurden. Die Idee von Edward war, dass die Basis des Verhaltens ein Gefühl von Unbehagen und Vergnügen ist. Und im Behaviorismus ist es verboten, Gefühle und physiologische Faktoren anzusprechen.

Die Mission des Behaviorismus ist es, die spekulativen Phantasien der Geisteswissenschaften in die Sprache der wissenschaftlichen Beobachtung zu übersetzen

Wichtigste Bestimmungen

Behaviorismus als wissenschaftliche Richtung basiert auf mehreren Aussagen des Autors der Idee, die Existenz des Bewusstseins als eigenständiges Phänomen zu leugnen. Diese Anleitung untersucht Verhaltensreaktionen und Modelle aller Kreaturen, die unseren Planeten bewohnen. Die Aufgabe des Behaviorismus ist das Studium solcher Manifestationen mit Hilfe der Beobachtung.

Nach Ansicht der Anhänger dieses Trends hängen alle mentalen und physiologischen Aspekte der menschlichen Existenz eng mit dem Verhalten zusammen. Das Verhalten selbst wird als eine Reihe von motorischen Reaktionen mit dem Einfluss äußerer Reize betrachtet, die als Stimulus bezeichnet werden. Basierend auf diesen Beobachtungen und der Kenntnis der Art des äußeren Einflusses ist der Forscher in der Lage, menschliches Verhalten vorherzusagen. Die Aufgabe des Behaviorismus ist es, die richtigen Vorhersagen menschlichen Handelns zu vermitteln. Mit dieser Fähigkeit erhält eine Person die Fähigkeit, das Verhalten anderer zu kontrollieren.

Die Grundlage dieser Praxis war die Idee, dass alle motorischen Reaktionen in zwei Gruppen unterteilt werden können:

  1. Konditionierte Reflexe, die Charakter bekommen haben.
  2. Unkonditionierte Reflexe, die entlang der Erblinie übertragen wurden.

Das menschliche Verhalten ist also das Ergebnis eines Lernprozesses, bei dem eine Verhaltensantwort durch ständige Wiederholung automatisch wird. Während des Konvertierungsprozesses werden die Reaktionen gespeichert, um anschließend automatisch abgespielt zu werden. Aufgrund dieser Tatsache wurde vermutet, dass für die Bildung von Fähigkeiten bedingte Reflexe verantwortlich sind. Nach Watson beziehen sich Denken und Sprechen auf Fähigkeiten, und das Gedächtnis ist der Mechanismus, der dafür verantwortlich ist, dass die erworbenen Fähigkeiten erhalten bleiben.

Mentale Reaktionen entwickeln sich im Laufe des menschlichen Lebens und hängen in gewissem Maße von der umgebenden Welt ab. Soziales Umfeld, Ökologie, Lebensbedingungen und viele andere Faktoren beeinflussen die menschliche Entwicklung. Nach Ansicht des Wissenschaftlers gibt es auch keine bestimmten Perioden, die die Entwicklung der Psyche beeinflussen. Watson sagte, dass es keine Muster in der Bildung der Psyche eines Kindes in verschiedenen Altersperioden gibt. Unter einer Manifestation von Emotionen ist die Reaktion des gesamten Organismus auf den Einfluss äußerer Reize zu verstehen, die eine negative oder positive Farbe haben.

Der Behaviorismus wurde zum Vorläufer des Verhaltensansatzes in der praktischen Psychologie, bei dem der Schwerpunkt des Psychologen auf menschlichem Verhalten liegt

Vor- und Nachteile der Theorie

Behaviorismus ist ein Trend in der Psychologie, der, wie alle bekannten Praktiker, seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt dieser Trend als fortschrittlich und revolutionär. Aber moderne Wissenschaftler haben alle Grundsätze dieser Lehre widerlegt. Schauen wir uns die Vor- und Nachteile des Behaviorismus genauer an.

Die Aufgabe der fraglichen Richtung ist das Studium des menschlichen Verhaltensmodells. Für das 20. Jahrhundert war eine ähnliche Herangehensweise an die Psychologie progressiv, da die damaligen Wissenschaftler das menschliche Bewusstsein studierten und es von der Außenwelt trennten. Der Nachteil dieser Lehre ist, dass der Behaviorismus die Situation nur unter einem Gesichtspunkt betrachtet und die Tatsache ignoriert, dass das menschliche Bewusstsein ein eigenständiges Phänomen ist.

Dank der Anhänger dieses Trends stellte sich eine akute Frage im Zusammenhang mit der objektiven Erforschung der menschlichen Psychologie. Der Nachteil der Methode war, dass das Verhalten von Lebewesen nur unter dem Aspekt äußerer Manifestationen betrachtet wurde. Die Prozesse, die nicht an der Oberfläche lagen, wurden von den Forschern einfach ignoriert. Den Befürwortern der Theorie zufolge kann das Verhalten des Menschen an die praktischen Bedürfnisse des Forschers angepasst werden. Die mechanische Herangehensweise an die Frage der Verhaltensreaktionen reduzierte jedoch alles auf eine einfache Kombination primitiver Reaktionen. Gleichzeitig wurde das Wesen des Individuums völlig ignoriert.

Vertreter dieser Richtung haben Laborexperimente zu einer Art Grundlage für die psychologische Richtung gemacht und die Durchführung verschiedener Experimente in die Praxis eingeführt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wissenschaftler den Unterschied zwischen dem Verhalten eines Tieres und einer Person nicht berücksichtigt haben. Auch bei der Untersuchung des Mechanismus zur Erzeugung konditionierter Reflexe wurden wichtige Faktoren nicht berücksichtigt. Diese Faktoren umfassen: soziales Umfeld, mentales Image und Motivation, die die Grundlage für die Umsetzung des Individuums bilden.

In einfachen Worten, die Theorie besagt, dass alle Gefühle und Gedanken eines Menschen auf seine motorischen Reflexe reduziert sind, die sich während des gesamten Lebens entwickeln.

Anhänger von John Watson

John Watson, der Begründer der Verhaltenslehre, schuf nur die Grundlage für diesen Trend. Aber nur dank seiner Anhänger hat sich dieser Trend so weit verbreitet. Viele Vertreter dieser Psychologie führten interessante Experimente durch.

William Hunter, 14 Jahre alt, entdeckte verzögerte Verhaltensreaktionen. Während seiner Erfahrung zeigte er dem Affen zwei Kisten, von denen eine eine Banane war. Danach schloss er die Schubladen mit einem Bildschirm und nahm ihn nach ein paar Sekunden ab. Danach fand der Affe unverkennbar die Kiste, in der sich die Banane befand. Diese Erfahrung war ein Beweis dafür, dass Tiere sowohl direkte als auch verzögerte Reaktionen auf äußere Reize zeigen können.

Karl Lashley beschäftigte sich in seinen Experimenten mit der Entwicklung bestimmter Fähigkeiten bei Tieren. Nachdem der Reflex behoben worden war, wurden dem Tier bestimmte Gehirnzentren entnommen, um eine Verbindung zwischen ihnen und den erzeugten Reflexen zu finden. Durch dieses Experiment konnte festgestellt werden, dass jede Gehirnabteilung eine andere erfolgreich ersetzen kann, da dies äquivalent ist.

Behaviorismus: Grundbestimmungen, Vertreter und Anweisungen

Was denkst du ist das Wesen einer Person? Wir glauben, Sie stimmen zu, dass sich die Person am deutlichsten in Taten und Handlungen manifestiert. Alle Menschen beginnen ihren Tag auf unterschiedliche Weise und verbringen ihn, kommunizieren auf unterschiedliche Weise mit anderen, machen Arbeit und Freizeit auf unterschiedliche Weise, reagieren unterschiedlich auf die Lebensumstände und die Handlungen anderer Menschen. Alles, was sich auf das Gebiet des menschlichen Verhaltens bezieht, war jahrzehntelang Gegenstand der Erforschung verschiedener wissenschaftlicher Gebiete, von denen eines vor nicht allzu langer Zeit der Behaviorismus war.

Behaviorismus: kurz über das Wichtigste

Also, was ist Behaviorismus? Der Begriff "Behaviorismus" leitet sich vom englischen Wort "behaviour" ab und bedeutet "behaviour". Er steht für einen systematischen Ansatz zur Untersuchung des Verhaltens von Menschen (und natürlich anderen Tieren). Es basiert auf der Annahme, dass menschliches Verhalten aus Reflexen und Reaktionen auf alle Reize der umgebenden Welt sowie den Folgen der persönlichen Geschichte einer Person besteht.

Diese Konsequenzen sind Verstärkung und Bestrafung, und sie wirken zusammen mit dem Motivationszustand der Person zum gegenwärtigen Zeitpunkt und den Anreizen, die ihr Verhalten steuern. Trotz der Tatsache, dass Behavioristen die ernste Rolle der Vererbung im menschlichen Verhalten erkannten, waren Umweltfaktoren für sie von primärem Interesse.

Das Bewusstsein als eigenständiges Phänomen wird Vertretern des Behaviorismus völlig verwehrt. Für sie war es nichts anderes als Verhaltensreaktionen auf äußere Reize. Sie reduzierten Gedanken und Gefühle auf motorische Reflexe, die sich in einer Person entwickeln, wenn sie Lebenserfahrung erhalten.

Die Ideen des Behaviorismus, die nicht vor dem Hintergrund einer kritischen Haltung gegenüber der Hauptmethode des Studiums der menschlichen Psyche am Ende des 19. Jahrhunderts aufkamen - der Introspektion - erwiesen sich zum Zeitpunkt ihres Auftretens (erste Hälfte des 20. Jahrhunderts) als revolutionär und bestimmten über viele Jahre das Gesicht der amerikanischen Psychologie. Alle wissenschaftlichen Vorstellungen über die Psyche wandelten sich über Nacht, und Wissenschaftler begannen, nicht das Bewusstsein, sondern das menschliche Verhalten zu untersuchen.

Das Misstrauen gegenüber der Selbstbeobachtung beruhte auf dem Mangel an objektiven Messungen und der Vielfalt der erhaltenen Daten. Das objektive Phänomen der Psyche für den psychologischen Behaviorismus ist zum Verhalten geworden.

Die philosophische Grundlage für die Neuausrichtung waren die Ideen des Englischlehrers und Philosophen John Locke, der darauf bestand, dass die Person als „Nullpunkt“ entsteht, sowie die Ideen des englischen Philosophen Thomas Hobbes, der die Denksubstanz des Menschen ablehnte.

Als Begründer des Behaviorismus gilt jedoch der amerikanische Psychologe John Watson, der ein Schema zur Erklärung des Verhaltens eines Tieres auf unserem Planeten, einschließlich des Menschen, vorschlug. Dieses Schema sah ganz einfach aus: Der Reiz löst eine Reaktion aus. Angesichts der Tatsache, dass beide Konzepte gemessen werden können, fanden Watsons Ansichten schnell Anhänger.

Laut Watson wird es möglich sein, dieses Verhalten vollständig vorherzusagen, es zu formen und sogar zu kontrollieren, indem Änderungen in der umgebenden Realität erzeugt werden, wenn wir den richtigen Ansatz für die Untersuchung des Verhaltens anwenden. Und der Mechanismus eines solchen Einflusses beruhte auf dem Lernen durch klassische Konditionierung, das von den russischen und sowjetischen Wissenschaftlern Iwan Petrowitsch Pawlow eingehend untersucht wurde.

Wir sollten auch ein paar Worte zu Pawlows Theorie sagen, aber lassen Sie mich zunächst ein Video über den Behaviorismus und seinen Gründer John Watson anbieten. In Anbetracht dessen, dass wir in diesem Artikel kurz auf Behaviorismus eingehen, wird dieses Video eine hervorragende Ergänzung für unser Material sein.

Beitrag von Pavlov und Thorndike

Behaviorismus in der Psychologie basiert auf wissenschaftlichen Forschungen, die dem meisten (zumindest aus der Schule stammenden) Akademiemitglied Ivan Petrovich Pavlov bekannt sind. Im Rahmen seiner Forschungen stellte er fest, dass unbedingte Reflexe das entsprechende reaktive Verhalten bei Tieren bestimmen. Es ist aber durchaus realistisch, durch äußere Einflüsse bedingte Reflexe zu entwickeln, so dass auch neue Verhaltensmodelle entstehen.

Wie Sie sich erinnern, führte der Akademiker Pavlov Experimente an Tieren durch, und John Watson ging noch weiter und begann, an Menschen zu experimentieren. In der Arbeit mit Babys konnte er drei fundamentale instinktbasierte Reaktionen identifizieren. Diese Reaktionen waren Liebe, Wut und Angst.

Infolgedessen kam Watson zu dem Schluss, dass alle anderen Reaktionen im Verhalten auf die ersten drei überlagert sind. Der Mechanismus der Bildung komplexer Verhaltensweisen wurde ihnen jedoch leider nicht offenbart. Darüber hinaus werden die von Wissenschaftlern durchgeführten Experimente, die von der Gesellschaft aus moralischer Sicht sehr kontrovers wahrgenommen und kritisiert werden.

Aber nach Watson gab es eine beträchtliche Anzahl von Menschen, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Ideen des Behaviorismus leisteten. Einer der prominentesten Vertreter ist der amerikanische Psychologe und Pädagoge Edward Thorndike, der den Begriff "operantes Verhalten" in die Psychologie einführte, die auf der Grundlage von Versuch und Irrtum gebildet wird.

Die Tatsache, dass die Natur der Intelligenz assoziative Reaktionen darstellt, stellte Thomas Gobbs ebenfalls fest. Durch die mentale Entwicklung kann sich das Tier an die Umweltbedingungen anpassen, sagte ein anderer Philosoph, Herbert Spencer. Aber nur Thorndike konnte feststellen, dass die Essenz der Intelligenz enthüllt werden kann, ohne das Bewusstsein anzusprechen.

Im Gegensatz zu Watson betrachtete Thorndike als Ausgangspunkt keinen externen Impuls, der den Einzelnen zur Bewegung zwang, sondern eine Problemsituation, die es erforderte, sich an die Bedingungen der äußeren Umgebung anzupassen und das Verhalten entsprechend aufzubauen.

Nach Thorndikes Ansicht zeichnet sich das Konzept der "Reiz - Antwort" durch folgende Merkmale aus:

  • Ausgangspunkt (es ist eine Problemsituation);
  • Widerstand des Organismus gegen eine Problemsituation (der Organismus agiert als Ganzes);
  • die Suche nach einem geeigneten Verhalten des Körpers;
  • Erlernen des Körpers neuer Techniken (durch die "Übungen").

Die Entwicklung des Behaviorismus verdankt Thorndikes Theorie viel. Dennoch arbeitete der Wissenschaftler in seiner Arbeit an Konzepten, die später vom Behaviorismus ausgeschlossen wurden. Während Thorndike auf die Bildung des Verhaltens eines Organismus aufgrund von Unbehagen oder Vergnügen hinwies und das "Gesetz der Bereitschaft" einführte, das die Antwortimpulse verändert, erlaubten Vertreter des "reinen" Behaviorismus dem Spezialisten nicht, die inneren Empfindungen und physiologischen Merkmale des untersuchten Subjekts zu berücksichtigen.

Auf die eine oder andere Weise wurden dank des Einflusses der genannten Wissenschaftler die Grundideen des Behaviorismus sowie seine verschiedenen Richtungen geformt. Wir werden etwas später über die Anweisungen sprechen, aber lassen Sie uns zunächst kurz zusammenfassen, was gesagt wurde.

Die wichtigsten Bestimmungen und Merkmale des Behaviorismus

Betrachtet man den Behaviorismus in der Psychologie als eine grundlegende wissenschaftliche Richtung, so kann man eine ganze Reihe seiner Grundprinzipien unterscheiden. Stellen Sie sie sich in einer Abschlussarbeit vor (um dieses Thema besser zu verstehen, sollten Sie natürlich die Fachbücher lesen - die Arbeit von Thorndike, Watson und anderen Autoren):

  • das Thema der Untersuchung des Behaviorismus - das Verhalten und die Verhaltensreaktionen von Menschen und anderen Tieren;
  • Verhalten und Verhaltensreaktionen können durch die Beobachtungsmethode untersucht werden;
  • Alle mentalen und physiologischen Aspekte der menschlichen Existenz werden durch das Verhalten bestimmt.
  • menschliches und tierisches Verhalten ist eine Kombination von motorischen Reaktionen auf Reize (externe Reize);
  • Wenn Sie die Art des Stimulus kennen, können Sie ihn vorhersagen und darauf reagieren.
  • die Vorhersage der Handlungen des Individuums ist die Hauptaufgabe des Behaviorismus;
  • das Verhalten von Mensch und Tier ist kontrollierbar und gestaltend;
  • Alle Reaktionen des Individuums werden entweder vererbt (bedingungslose Reflexe) oder erworben (bedingte Reflexe).
  • menschliches Verhalten ist das Ergebnis von Lernen (aufgrund wiederholter Wiederholungen sind erfolgreiche Reaktionen im Gedächtnis fixiert und werden automatisch und reproduzierbar);
  • Fähigkeiten werden durch die Entwicklung von konditionierten Reflexen gebildet;
  • Denken und Sprechen sind Fähigkeiten;
  • Gedächtnis ist ein Mechanismus, um erworbene Fähigkeiten zu behalten;
  • mentale Reaktionen entwickeln sich im Laufe des Lebens;
  • Die Entwicklung von mentalen Reaktionen wird durch die Lebensbedingungen, die Umgebung usw. beeinflusst.
  • Emotionen sind Reaktionen auf positive und negative Reize von außen.

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Ideen des Behaviorismus eine solche Wirkung auf die Öffentlichkeit und die wissenschaftliche Gemeinschaft hatten. Und um diese Richtung herrschte zunächst echte Begeisterung. Aber jede Richtung in der Wissenschaft hat Vor- und Nachteile. Und hier ist, was wir im Fall von Behaviorismus haben:

  • Für die Ära, in der Behaviorismus auftauchte, war es ein eher progressiver Ansatz zur Untersuchung von Verhalten und Verhaltensreaktionen. Angesichts der Tatsache, dass Wissenschaftler bisher nur das menschliche Bewusstsein untersucht haben, das von der objektiven Realität getrennt ist, ist dies keineswegs überraschend. Vertreter des Behaviorismus haben jedoch einseitig versucht, das Verständnis des Themas Psychologie zu erweitern, weil sie das menschliche Bewusstsein überhaupt nicht berücksichtigt haben.
  • Behavioristen stellen die Frage, Verhalten zu untersuchen, sehr scharf, aber das Verhalten eines Individuums (nicht nur des Menschen, sondern auch anderer Tiere), das sie nur in äußeren Erscheinungsformen betrachten. Genauso wie das Bewusstsein ignorierten sie die mentalen und physiologischen Prozesse, die der Beobachtung nicht zugänglich waren.
  • Die Behaviorismus-Theorie zeigte, dass der Forscher das Verhalten des Objekts anhand seiner Bedürfnisse und Ziele steuern kann. Die Herangehensweise an das Studium des Subjekts war jedoch mechanisch, und daher wurde das Verhalten des Individuums auf einen Komplex der einfachsten Reaktionen reduziert. Das aktive, aktive Wesen des Menschen hatte für Wissenschaftler keine Bedeutung.
  • Die Grundlage der psychologischen Forschung für Behavioristen diente als Methode des Laborexperiments. Sie begannen auch, Experimente an Lebewesen (einschließlich Menschen) durchzuführen. Gleichzeitig stellten die Forscher jedoch keine besonderen Unterschiede im Verhalten von Menschen, Tieren und Vögeln fest.
  • Die Vertreter des Behaviorismus begründeten den Mechanismus für die Entwicklung von Fähigkeiten beim Menschen und lehnten seine schwerwiegendsten Komponenten ab: Motivation und mentale Handlungsweise, die als Grundlage für deren Umsetzung dienten. Außerdem haben sie den sozialen Faktor absolut ignoriert.

Das Vorhandensein eines aus heutiger Sicht so wesentlichen Faktums führte dazu, dass die einst fortschrittliche wissenschaftliche Ausrichtung im Laufe der Zeit keiner Kritik mehr standhielt. Wir fassen das Ergebnis jedoch nicht zusammen, weil Der Vollständigkeit halber ist es sinnvoll, kurz die Richtungen zu betrachten, die auf der Grundlage klassischer behaviouristischer Ansichten sowie ihrer prominentesten Vertreter entstanden sind.

Behaviorismus und ihre Vertreter

Der Anführer der Behavioristenbewegung war John Watson, aber die Ideen des Behaviorismus wurden von anderen Wissenschaftlern aktiv unterstützt. Zu den herausragendsten zählt William Hunter, der 1914 das sogenannte verzögerte Schema zur Untersuchung der Verhaltensreaktionen entwickelte.

Die Erfahrungen mit Affen machten ihn berühmt: Ein Wissenschaftler zeigte dem Tier zwei Kisten, in einer davon lag eine Banane. Danach schloss er die Schubladen mit einem Bildschirm und entfernte sie nach ein paar Sekunden. Der Affe fand sofort eine Banane und dies war ein Beweis dafür, dass die Tiere sowohl direkt (sofort) als auch verzögert reagieren.

Ein anderer Forscher - Karl Lashley - beschloss, noch weiter zu gehen. Durch Experimente half er einem Tier, eine Fähigkeit zu entwickeln, wonach er den einen oder anderen Teil seines Gehirns entfernte, um zu verstehen, ob der entwickelte Reflex vom entfernten Teil abhing. Und beobachtet, wie der andere Teil bestimmte Funktionen durchläuft.

Die Ideen von Berres Frederick Skinner sind ebenfalls bemerkenswert. Wie die Ideen früherer Vertreter wurden sie experimentell bestätigt, und die Forschungsmethode diente als Funktionsanalyse. Es war Skinner, der die Idee des Studierens, Vorhersagens und Kontrollierens von Verhalten durch Umweltmanagement zutiefst teilte.

Diese drei Wissenschaftler erschöpfen jedoch nicht die Liste der herausragenden Behavioristen. Hier nur eine kleine Liste berühmter Vertreter dieses Trends: D. M. Bayer, A. Bandura, S. Hayes, S. Bijou, V. Bekhterev, R. Epstein, C. Hull, D. Levy, F. Keller, N. Miller U. Baum, C. Osgood, C. Spence, J. Fresco, M. Wolfe und andere.

Die meisten Forscher propagierten die Ideen von John Watsons Behaviorismus, versuchten aber dennoch, das Bewusstsein auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen - die Standardreaktionen auf das Verhalten waren nicht erfolgreich. Der Behaviorismus musste das Verständnis der Psychologie erweitern und forderte die Einbeziehung neuer Konzepte, zum Beispiel des Motivs.

Dies führte dazu, dass in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Bereiche des Behaviorismus auftauchten. Eines davon war der kognitive Behaviorismus, der vom amerikanischen Psychologen Edward Chase Tolman gegründet wurde. Tolman schlug vor, sich beim Studium der mentalen Prozesse nicht auf das Konzept der „Reizreaktion“ zu beschränken, sondern auch die Zwischenphase zwischen diesen beiden Ereignissen zu nutzen. Diese Phase ist eine kognitive Sichtweise.

So entstand ein neues Schema, das das Wesen des menschlichen Verhaltens erklärt: ein Reiz - eine kognitive Aktivität - eine Reaktion. Das mittlere Element enthält Gestaltzeichen, die aus kognitiven Karten bestehen - Bilder des untersuchten Ortes, die im Kopf gespeichert sind, mögliche Erwartungen und einige andere Elemente.

Seine Argumente stützten Tolman die Ergebnisse von Experimenten. Zum Beispiel mussten Tiere Nahrung in einem Labyrinth finden, und sie fanden sie immer, indem sie sich auf verschiedenen Wegen bewegten, und es spielte keine Rolle, auf welchem ​​Weg sie ursprünglich unterrichtet wurden. Hier kann gesagt werden, dass das Handlungsziel viel wichtiger ist als das Verhaltensmodell. Aus diesem Grund gab Tolman seinen Systemen den Namen "Target Behaviorism".

Die nächste Richtung war sozialer Behaviorismus. Seine Befürworter waren der Ansicht, dass bei der Bestimmung der Anreize, die das Verhalten des Einzelnen beeinflussen, seine individuellen Merkmale und seine soziale Erfahrung berücksichtigt werden müssen. Vielleicht mehr als die anderen stach der kanadische Psychologe Albert Bandura hervor. Er führte Experimente mit der Beteiligung von Kindern durch: Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt und zeigten ihnen einen Film, in dem ein Junge eine Stoffpuppe schlägt.

Jede Gruppe von Kindern hatte ihr eigenes Ende: eine positive Einstellung gegenüber dem Schlagen der Puppe, eine Bestrafung für das Schlagen der Puppe und eine Gleichgültigkeit gegenüber diesem Prozess. Danach wurden die Kinder mit der gleichen Puppe ins Zimmer gebracht und beobachteten, was sie damit machen würden.

Die Kinder, die in dem Film sahen, dass die Puppe für das Schlagen bestraft wurde, berührten sie nicht. Und die Kinder aus den verbleibenden zwei Gruppen zeigten Aggression gegenüber der Puppe. Dies war ein Beweis dafür, dass eine Person unter den Einfluss der ihn umgebenden Gesellschaft fällt, d. H. sozialer Faktor zählt.

Und schließlich ist die dritte Richtung des Behaviorismus der Neobhevorismus, der zu einer Alternative zum klassischen Behaviorismus geworden ist, der keine ganzheitliche Erklärung für das Verhalten von Menschen und Tieren liefern kann. Wichtige Vertreter des Neobhewismus sind Berres Frederick Skinner und Clark Leonard Hull.

Neobievioristen erweiterten auch das Modell der "Reizantwort" und fügten ihm einige Zwischenvariablen hinzu, von denen jede den Prozess der Bildung von Fähigkeiten und Gewohnheiten beeinflusst, d. H. Beschleunigt die Verstärkung, verlangsamt sie oder behindert sie. In der Folge hat diese Richtung ihre Position verloren und ist einem kognitiven psychologischen Ansatz gewichen. Dieser Meilenstein in der Geschichte des Behaviorismus kann als Beginn seines Niedergangs betrachtet werden. An ihre Stelle treten neue Richtungen, Konzepte und Theorien, die sich für die Realitäten der Moderne als geeigneter herausgestellt haben und eine objektivere, angemessenere und vollständigere Interpretation des menschlichen Verhaltens, Handelns und Handelns ermöglichen. Damit werden auch heute noch einige Ideen und Positionen des Behaviorismus in der praktischen Psychologie und Psychotherapie aktiv umgesetzt.

Fazit

Der Mensch ist ein sehr komplexes und facettenreiches Wesen, und es sind noch viel mehr Anstrengungen erforderlich, um ihn und sein Leben zu studieren. Die Ideen des Behaviorismus waren ein Versuch, all dies zu erklären, aber es stellte sich nur zum Teil heraus.

Das Ergebnis der Verhaltensforschung war die Entwicklung eines partiellen Verständnisses des eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer Menschen, die Erschließung der Möglichkeit, Umstände zu schaffen, die zur Begehung bestimmter Handlungen führen. Gleichzeitig ist das Verhalten der Person selbst ein Reiz, der bei anderen zu spezifischen Reaktionen führt.

Wenn wir tiefer graben, können wir daraus schließen, dass wir unser eigenes Verhalten überdenken müssen, wenn die Handlungen einer anderen Person nicht nach unserem Geschmack sind. Verhaltenstheorien sollten gebührend berücksichtigt werden, da sie darauf hinwies, dass wir uns manchmal nicht von der Richtigkeit oder Unrichtigkeit unserer Handlungen leiten lassen müssen, sondern davon, wie andere Menschen sie interpretieren und interpretieren können.

Und am Ende. Wenn Sie sich für das Thema interessieren, empfehlen wir Ihnen, sich an Fachliteratur zu wenden. Neben den Arbeiten von so bedeutenden Wissenschaftlern wie Watson, Thorndike, Pavlov, Skinner und anderen Vertretern des Fachgebiets sind folgende Bücher zu beachten:

  • Karen Pryor „Knurren Sie den Hund nicht an! Das Buch handelt von der Ausbildung von Menschen, Tieren und sich selbst ";
  • Gilbert Ryle, "Das Konzept des Bewusstseins";
  • Eugene Linden "Affen, Mensch und Zunge";
  • Charles Dahigg "Die Macht der Gewohnheit. Warum leben und arbeiten wir so und nicht anders ";
  • Erich Fromm "Die Anatomie der menschlichen Destruktivität";
  • Harry C. Wells, Pavlov und Freud;
  • V. A. Ruzhenkov "Die Basis der Verhaltenspsychotherapie";
  • W. G. Romek "Verhaltenspsychotherapie".

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57. Behaviorismus J. Watson

Der Begründer des Behaviorismus (aus dem Englischen. Behavior Behaviour) ist ein amerikanischer Psychologe J. Watson (1878–1958). Auch herausragende Forscher auf diesem Gebiet waren Tolman, Hull, Skinner. Die psychologische Grundlage des Behaviorismus war die Arbeit von Pawlow Bechterew sowie die Forschung von E. Thorndike (1874-1949), der die Gesetze der Intelligenz bei Tieren als Lernen durch Versuch, Irrtum und zufälligen Erfolg untersuchte.

Die wichtigsten Bestimmungen des Behaviorismus:

1. Verhalten und Verhaltensreaktionen sind Gegenstand der Psychologie, da diese Phänomene durch Erfahrung und Beobachtung objektiv untersucht werden können;

2. Verhalten umfasst alle psychologischen und physiologischen Aspekte des Lebens eines Menschen.

3. Das Verhalten von Mensch und Tier wird als eine Kombination von motorischen Reaktionen (R) auf äußere Einflüsse betrachtet - Stimuli (S), das Stimulus-Reaktions-Schema (S -> R) wirkt;

4. Die Aufgabe des Behaviorismus ist es, menschliches Verhalten korrekt vorhersagen zu können und sich dabei auf die Reize der äußeren Umgebung zu konzentrieren: Wenn man die Natur des Reizes kennt, kann man die Reaktion oder das Verhalten vorhersagen;

5. Alle menschlichen Reaktionen sind entweder erworben, äußerer Natur und werden bedingte Reflexe oder innerer Ursprung genannt, dh erblich, und werden bedingungslose Reflexe genannt;

6. Verhalten ist das Ergebnis des Lernens, wenn erfolgreiche Reaktionen infolge wiederholter Wiederholungen automatisiert und fixiert sind und in Zukunft haben

Die Neigung zur Fortpflanzung, das heißt die Bildung von Fähigkeiten, erfolgt durch die Bildung eines bedingten Reflexes.

7. Höhere mentale Funktionen wie Sprechen und Denken sind ebenfalls Fähigkeiten.

8. Der Mechanismus, um Fähigkeiten zu behalten, ist das Gedächtnis;

9. Die Entwicklung der Psyche erfolgt in vivo und hängt von der Umgebung und ihren Anreizen ab - dem sozialen Umfeld, den Lebensbedingungen und so weiter.

10. Es gibt keine Periodisierung der Altersentwicklung, es gibt keine allgemeinen Gesetze für alle, die die Entwicklung eines Kindes in jeder Altersstufe bestimmen.

11 Emotionen sind das Ergebnis der Reaktion des Körpers auf negative oder positive Reize der äußeren Umgebung.

58. Die Theorie des "operanten Behaviorismus" von Skinner

B. Skinner (1904–1990) ist ein Vertreter des Neobievismus.

Die wichtigsten Bestimmungen der Theorie des "Operanten Behaviorismus":

1. Gegenstand der Forschung ist das Verhalten des Organismus in seiner motorischen Komponente.

2. Verhalten ist das, was der Körper tut und was beobachtet werden kann, und daher können Bewusstsein und seine Phänomene - Wille, Kreativität, Intellekt, Emotionen, Persönlichkeit - nicht untersucht werden, da sie objektiv nicht beobachtbar sind.

3. Der Mensch ist nicht frei, weil er sein Verhalten, das von der äußeren Umgebung bestimmt wird, niemals selbst kontrolliert.

4. Unter Persönlichkeit versteht man eine Reihe von Verhaltensmustern „Situation - Reaktion“, wobei letztere von früheren Erfahrungen und der genetischen Vorgeschichte abhängen.

5. Das Verhalten kann in drei Typen unterteilt werden: Bedingungsloser Reflex und Bedingungsloser Reflex, die eine einfache Reaktion auf einen Reiz darstellen, und Operant, der spontan auftritt und als Konditionierung definiert wird. Diese Art von Verhalten spielt eine entscheidende Rolle bei der Anpassung des Organismus an äußere Bedingungen.

6. Das Hauptmerkmal des operanten Verhaltens ist seine Abhängigkeit von früheren Erfahrungen oder der letzte Reiz, der als Verstärkung bezeichnet wird. Das Verhalten wird abhängig von der Verstärkung, die negativ oder positiv sein kann, verstärkt oder abgeschwächt.

7. Der Prozess der positiven oder negativen Verstärkung einer begangenen Handlung wird Konditionierung genannt.

8. Auf der Grundlage einer Verstärkung können Sie das gesamte Trainingssystem des Kindes aufbauen, das sogenannte programmierte Lernen, wenn das gesamte Material in kleine Teile unterteilt ist und der Schüler bei erfolgreichem Abschluss und Assimilation eines jeden Teils eine positive Verstärkung erhält, und bei Misserfolg eine negative.

9. Das System der Erziehung und des Managements einer Person ist auf derselben Grundlage aufgebaut - Sozialisierung erfolgt durch positive Verstärkung der für die Gesellschaft notwendigen Normen, Werte und Verhaltensregeln, während antisoziales Verhalten von der Gesellschaft negativ verstärkt werden sollte.

Behaviorismus

Die Person drückt sich in seinen Handlungen aus. Jeden Morgen steht er auf und beginnt etwas zu tun. Wenn er mit anderen Menschen interagiert, handelt er auf die eine und seine Gesprächspartner auf die andere Weise. Warum machen Menschen in den gleichen Situationen unterschiedliche Dinge? Alles, was mit menschlichem Verhalten zu tun hat, wird vom Behaviorismus in der Psychologie untersucht, dessen Theorie, Richtungen und Vertreter berücksichtigt werden sollten.

Was ist Behaviorismus?

Behaviorismus - die psychologische Idee der Sozialpsychologie, die sich mit dem Studium des menschlichen Verhaltens befasst. Es basiert auf den Ideen von I. Pavlov, der die Reaktionen von Tieren untersuchte, sowie von J. Watson, der die Psychologie zu einer genaueren Wissenschaft machen wollte, die objektive und sichtbare Beweise aufweist.

Einen großen Beitrag leistete B. Skinner, der sich mit dem Vergleich von Verhaltenshandlungen mit mentalen Reaktionen beschäftigte. Er kam zu dem Schluss, dass der freie Wille, die Moral und andere hochspirituelle Normen imaginär und illusorisch sind, da eine Person ausschließlich von der Position der Manipulation und des Einflusses auf andere handelt.

Verhalten - eine Reihe von Handlungen, Reaktionen und emotionalen Einstellungen, die eine Person in einer bestimmten Situation zum Ausdruck bringt. Das Verhalten hebt eine Person hervor oder erinnert im Gegenteil an andere Personen, mit denen Sie zuvor auf ähnliche Weise kommuniziert und beobachtet haben. Es ist Bestandteil eines jeden Individuums, das oft von ihm selbst reguliert wird.

Warum ist das Verhalten der Menschen so unterschiedlich oder ähnlich? Warum machen das einige Leute und andere in der gleichen Situation? Alles hängt von der Quelle ab. Das Verhalten wird von folgenden Faktoren bestimmt:

  • Die Motive des Menschen.
  • Soziale Normen in der Gesellschaft übernommen.
  • Unterbewusste Programme, Algorithmen von Handlungen, die eine Person in der Kindheit gelernt hat oder die von Instinkten diktiert werden.
  • Bewusste Kontrolle, das heißt, ein Mensch versteht, was er tut, warum er selbst den Prozess seines eigenen Verhaltens kontrolliert.

Bewusste Kontrolle ist die höchste Stufe der menschlichen Entwicklung. Menschen können ihr Verhalten nur sehr selten kontrollieren, da sie sich oft auf den emotionalen Hintergrund des Geschehens einlassen, Emotionen gehorchen und ihnen bereits ein bestimmtes Verhaltensprogramm diktieren, das sie gewohnt sind, in einer bestimmten Situation auszuführen. Wenn sich ein Mensch einer Situation ohne Sinneswahrnehmung anschließt, kann er sein eigenes Verhalten kontrollieren.

Unterbewusste Programme sind für einen Menschen besonders in den ersten Lebensjahren sehr wichtig. Bis ein Individuum ein bewusstes Alter erreicht hat, wird es von den Instinkten und Verhaltensmustern geleitet, die in der Außenwelt beobachtet werden. Diese Art des Kopierens ermöglicht es einer Person zu überleben, die Methoden des Kontakts mit anderen Menschen, die von anderen erworben wurden, zu üben und zu bestimmen, welche für sie wirksam sind und welche nicht.

Soziale Normen werden von einer Person bereits in einem bewussteren Alter aufgenommen. Es wird oft nur von dem Wunsch diktiert, das Mitgefühl oder Interesse anderer Menschen zu wecken und Geschäftskontakte mit ihnen aufzunehmen. Soziale Normen sind in den ersten Stadien der Begegnung mit einer neuen Person sehr gut, aber dann ändert sich das Verhalten in Abhängigkeit von den Teilnehmern des Treffens.

Motive eines Menschen regeln auch sein Verhalten. Sie nehmen eine Hintergrundposition ein, wenn ein Mensch etwas tut, das seinen Wünschen nicht widerspricht. Aber wenn ein Individuum anfängt, "seine Kehle anzugreifen", das heißt, etwas zu Ungunsten seiner eigenen Interessen zu tun, beginnen seine Motive, eine dominante Position im Verhaltensalgorithmus einzunehmen.

Behaviorismus in der Psychologie

Als Psychologen an der Frage interessiert waren, was eine Person zu konkreten Handlungen motiviert, führte dies zur Entwicklung einer ganzen Wissenschaft - des Behaviorismus, der seinen Namen vom englischen Wort "behaviour" hat - übersetzt als "behaviour". Behaviorismus in der Psychologie untersucht das Verhalten. Mentale Prozesse werden nicht zu abstrakten Phänomenen, sondern manifestieren sich als Körperreaktionen.

Laut Behavioristen können Gedanken und Gefühle das menschliche Verhalten nicht beeinflussen. Nur Reaktionen, die bei einer Person infolge der Exposition gegenüber bestimmten Reizen auftreten, werden nützlich. Dementsprechend gilt hier die Formel "Reiz - Reaktions - Verhalten".

  • Reiz ist die Auswirkung der Außenwelt.
  • Reaktion ist die Reaktion des menschlichen Körpers auf den Versuch, den aufgetretenen Reiz abzulehnen oder sich an ihn anzupassen.

Zwischen Reiz und Reaktion kann es zu einer Verstärkung kommen - dies ist ein zusätzlicher Faktor, der eine Person betrifft. Verstärkung kann sein:

  • positiv, das heißt, ermutigt eine Person, die Reaktion auszuführen, auf die sie eingestellt ist (Lob, Belohnung usw.);
  • negativ, das heißt, es veranlasst eine Person, die Handlungen, zu denen sie geneigt ist (Kritik, Bestrafung, Schmerz usw.), nicht zu begehen.

Positive Verstärkung ermutigt die Person, die von ihr begangenen Handlungen fortzusetzen. Negative Verstärkung sagt der Person, dass es notwendig ist, die ergriffenen Maßnahmen abzubrechen und das Verhaltensmuster zu ändern.

Behavioristen berücksichtigen die internen Motive des Verhaltens nicht, weil sie schwer zu studieren sind. Es werden nur äußere Reize und Reaktionen berücksichtigt. Behaviorismus geht in zwei Richtungen:

  1. Vorwegnahme von Reaktionen basierend auf verfügbaren Anreizen.
  2. Bestimmung des möglichen Reizes durch menschliche Reaktion.

Wenn Sie dieses Feld lernen, können Sie die Person studieren, auf die Sie Einfluss nehmen möchten. Früher galt es als unmöglich, menschliches Verhalten vorherzusehen, aber Behaviorismus berücksichtigt die Mechanismen des Einflusses auf Menschen. Menschen, die wissen, welche Anreize sie dazu bewegen, die von ihnen benötigten Maßnahmen zu ergreifen, können Bedingungen schaffen, die ihnen helfen, die gewünschte, einflussreiche und manipulierende Wirkung zu erzielen.

Zusätzlich zu allen verfügbaren Daten wurden Pawlows Lehren aufgenommen - konditionierte Reflexe, ihre Bildung und Konsolidierung.

Der Psychologe Tolman hat das Schema der „Reizreaktion“ nicht so vereinfacht betrachtet und darauf hingewiesen, dass sein körperlicher und geistiger Zustand, seine Erfahrung und seine Vererbung am Auftreten bestimmter Handlungen beteiligt sind. Daher beeinflussen diese Faktoren eine Person unmittelbar nach dem Reiz und veranlassen sie, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, die sich im Laufe der Jahre ändern können.

Sinner wies die Illusion des freien Willens zurück, weil er auf die Wahl bestimmter Handlungen hingewiesen hatte, die von den Ergebnissen abhingen, die er erzielte oder erzielen wollte. Daher wurde das Konzept der operanten Exposition eingeführt, wenn sich eine Person zuerst auf die Konsequenzen ihrer Handlungen konzentriert und dann auswählt, welche zu begehen sind.

Bandura stützte seine Lehren auf die Neigung der Person zur Nachahmung. Außerdem kopiert er nur das für ihn günstigste Verhalten.

Behaviorismus Richtungen

Der Begründer verschiedener Bereiche des Behaviorismus ist John Watson (klassischer Behaviorismus). Er untersuchte nur sichtbare Phänomene und schloss innere (mentale) Reize vollständig aus. In seinem Konzept gab es nur Anreize und Reaktionen, dass viele Lebewesen gleich waren. Dies half ihm, eine Theorie zu formulieren, dass es bei der Schaffung bestimmter äußerer Umweltbedingungen möglich ist, die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten, Eigenschaften und Muster menschlichen Verhaltens zu beeinflussen.

Pawlow untersuchte die Reflexe der Lebewesen, die sich je nach Reiz und Verstärkung bildeten. Je signifikanter die Verstärkung wurde, desto stärker wurde der Reflex.

Die Verhaltensrichtung erlaubte es, psychologisches Wissen hinzuzufügen, das erst mit der Zeit richtig eingestellt wurde. So sind „das, was ein Mensch durch sein Verhalten ausdrücken möchte“, „das, was getan werden muss, um die Situation zu ändern“, „das, was der Einzelne an seinem eigenen Verhalten ändern möchte“, bedeutsam geworden.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt erregte das vereinfachte „Stimulus-Response“ -Schema keine Zustimmung von Fachleuten, was erst seit Einführung einer Variablen in dieses Schema behoben wurde. So beeinflusste nicht nur der Reiz das Verhalten eines Menschen, sondern auch andere Bestandteile seiner Psyche und Physiologie.

Der Neo-Cheevismus hat es sich zur Aufgabe gemacht, menschliches Handeln zu „programmieren“, um positive Ergebnisse zu erzielen. Hier wurde die Erziehung der Person unwichtig. Die Hauptsache ist, das Ziel durch die begangenen Maßnahmen zu erreichen.

Der Fehler der Behavioristen war der Ausschluss der individuellen Eigenschaften des Individuums. Es wurde nicht bemerkt, dass verschiedene Menschen unterschiedlich auf dieselben Anreize und Situationen reagieren. Alle Menschen können durch Aktionen zu Gruppen zusammengefasst werden, aber nicht, dass alle gleich handeln.

Theorie des Behaviorismus

Im Zentrum der klassischen Lehre stand die Theorie des Behaviorismus von Paviev und Bekhterev. Pawlow untersuchte die Reflexe der Lebewesen und Bechterew führte das Konzept der „kollektiven Reflexzonenmassage“ ein. Eine Person, die sich in einer Gruppe befindet, verschmilzt mit ihr und bildet einen einzigen Organismus, während sie praktisch nicht an der Wahl der Aktionen teilnimmt. Er tut die Taten, die die ganze Gruppe tut.

Eysenck betrachtete menschliches Verhalten in Abhängigkeit von der Situation, in der er lebt. Es gibt ein konstantes Verhaltensmodell, das durch die Beständigkeit des Individuums zum Verweilen unter bestimmten Bedingungen und durch isolierte Aktionen, die in ungewöhnlichen Situationen ausgeführt werden, gekennzeichnet ist.

Pathopsychologie ist die Wissenschaft von abnormalem Verhalten und abnormalen mentalen Prozessen. Wenn man eine solche Definition einführt, steigt das Problem der Beziehung zwischen Norm (Normalität) und Abweichungen davon (Abnormalität).

Unter Anormalem versteht man Anormales - das, was jenseits des Gewöhnlichen und Üblichen liegt. Die Gesellschaft hat ihre eigenen Verhaltensstandards und Verhaltensstereotype, die festlegen, was zulässig ist und was nicht. Für Einzelpersonen, Familien und auch für andere Bevölkerungsgruppen werden ihre eigenen Verhaltensnormen oder -standards definiert. Wenn Menschen gegen diese Standards verstoßen, weist die Gesellschaft einem solchen Verhalten oder einer Person, die außerhalb der festgelegten Muster handelt, das Label „Abnormalität“ zu.

Abnormales Verhalten wird als ein solches Verhalten mit geringer Adaption und mentalen Prozessen definiert, das jedermann physischen und psychischen Schaden zufügen kann.

Das Konzept der psychischen Krankheit stammt aus der Psychiatrie, einer medizinischen Abteilung, die sich mit psychischen Störungen befasst. Seit dem 19. Jahrhundert beschäftigen sich Ärzte mit der Behandlung von Menschen mit abnormalem Verhalten. Gleichzeitig betrachteten sie die „Verrückten“ genau als Patienten und nicht als moralisch insolvent oder besessen. Auf diese Weise wurde abnormales Verhalten zu einem der medizinischen Probleme erhoben und begann, als eine Krankheit angesehen zu werden, die für Diagnose und Behandlung zugänglich war. Diese Ansicht ist als medizinisches Modell für psychische Erkrankungen bekannt. Wenn Psychologen über die Existenz anderer, von den medizinischen Modellen abweichender Möglichkeiten zur Unterstützung psychisch kranker Menschen nachdenken, beteiligen sie sich am Suchprozess.

Behaviorismus

Der Hauptunterschied des Behaviorismus ist das Studium des Verhaltens eines Lebewesens und nicht seines Bewusstseins. Hier ging es vor allem darum, dass man sich verändern oder anfassen konnte, und alles, was jenseits des sensorischen Lernens lag, wurde abgelehnt. Vertreter des Behaviorismus waren:

  1. John Watson ist der Gründer.
  2. Edward Thorndike.
  3. I. Pavlov.
  4. W. Hunter.
  5. L. Karl.
  6. E. Tolman.
  7. B. Skinner.

Jeder trug zu dieser Wissenschaft bei und stützte seine Experimente nur auf die Reaktionen der Lebewesen. Dank ihnen gibt es viele Theorien, wie Handlungen geformt werden, wie sie motiviert sind, wie sie beeinflusst und sogar programmiert werden können.

Filme, Programme, Serien, Cartoons und andere Fernsehprogramme, die eine Person ständig ansieht, programmieren sie. Das von den Charakteren gezeigte Verhalten wird im Unterbewusstsein verschoben, was sich dann auf die Art und Weise auswirkt, wie er im wirklichen Leben handelt. Das ist der Grund, warum viele Menschen vorhersehbar und eintönig sind: Sie verhalten sich wie jene Charaktere oder ihre Freunde, die sie ständig beobachten und handeln. Von Kindheit an hat jeder Mensch die Eigenschaft, wie ein Affe alles zu wiederholen, was man bei anderen Menschen sieht. Menschen verhalten sich genauso, weil sie dieselben Charaktere sehen (insbesondere im Fernsehen), die sie für bestimmte Verhaltensweisen programmieren.

Wenn alle Menschen bei der Beerdigung weinen, werden Sie bald selbst anfangen zu weinen, obwohl Sie zum ersten Mal vielleicht nicht verstehen, warum Sie das tun sollten. Wenn Männer ihre Frauen schlagen, fangen sie selbst an, ihre Frau zu schlagen, obwohl sie zuerst gegen Gewalt waren. Indem Sie ständig das Verhalten Ihrer Mitmenschen oder Ihrer Lieblingscharaktere im Fernsehen beobachten, bringen Sie sich selbst das gleiche bei. Und dieses Gesetz gilt unabhängig davon, ob es Ihnen gefällt oder nicht.

Sie können dieses Wissen jedoch zu guten Zwecken anwenden. Zum Beispiel können Sie in sich die Eigenschaften und Eigenschaften entwickeln, die Sie bei anderen Menschen anziehen. Beobachte sie öfter, kommuniziere, achte auf die Manifestationen der Persönlichkeit, die dich anziehen, und bald wirst du die gleichen Eigenschaften hinter dir bemerken. Schließlich ist es möglich, nicht nur das Schlechte, sondern auch das Gute in sich herauszuarbeiten und ständig mit Menschen in Kontakt zu treten, die durch ihr eigenes Beispiel positives Verhalten zeigen. Lernen Sie mit dem einfachen "Affen" -Gesetz von ihnen: Werden Sie besser, indem Sie einfach diejenigen beobachten, deren Eigenschaften und Verhalten Sie mögen.

Der Mensch ist ein komplexes Geschöpf, dessen Leben in allen Aspekten noch erforscht werden muss. Behaviorismus öffnet den Schleier nur teilweise. Wenn Sie Ihr Wissen mit Informationen aus anderen Bereichen sichern, erhalten Sie ein vollständigeres Bild. Das Ergebnis der Kenntnis der behavioristischen Doktrinen ist ein Verständnis des eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer sowie die Fähigkeit, solche Umstände zu schaffen, die andere dazu motivieren, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Wenn eine Person Probleme mit dem Wissen über ihre eigenen Handlungen hat, wird empfohlen, die Hilfe eines Psychologen auf der Website psymedcare.ru zu suchen. Experten werden die Motive, Anreize und andere Faktoren berücksichtigen, die bei der Bildung eines bestimmten Verhaltens eine Rolle spielen.

Wenn ein Mensch lernt, sein eigenes Verhalten zu kontrollieren, kann er sein Leben verändern. Schließlich sehen die Menschen in der Umgebung nur, was eine Person tut. Sie wissen nicht, wie man Gedanken liest, und sie haben nicht das psychologische Wissen, um die Motive anderer zu verstehen. Eine Person sollte verstehen, dass seine Handlungen die Anreize sind, die andere veranlassen, bestimmte Handlungen auszuführen. Wenn Ihnen die Handlungen anderer Menschen nicht gefallen, müssen Sie zunächst Ihr eigenes Verhalten überdenken.

Manchmal ist es notwendig, nicht von Begriffen wie „richtig oder falsch, ich handle“, dh der Moral der Handlungen, auszugehen, sondern von den Kategorien, „wie meine Handlungen von einer anderen Person interpretiert werden“. Ihre Handlungen sind ein Anreiz für eine andere Person, die völlig von der Einstellung zu ihnen und den Emotionen abhängt, die sie hervorrufen. Selbst die korrektesten Handlungen können negativ wahrgenommen werden, was zu unvorhersehbaren Reaktionen führt.

John Watson (1878–1958) Gründer des Behaviorismus

John Watson wurde am 9. Januar 1878 in Südkalifornien geboren. Als der Junge dreizehn Jahre alt war, verließ sein Vater die Familie und später verbrachte John seine Kindheit auf dem Bauernhof - in Armut und Einsamkeit. Später erinnerte sich Watson, dass er schlecht gelernt hatte und ein unkontrollierbares Kind war, und alle um ihn herum dachten, dass er für das Schicksal seines Vaters bestimmt war, der ein ungeordnetes und aufrührerisches Leben führte. Mit 16 Jahren trat er jedoch in die Furman University ein.

Nach seinem Abschluss an der Universität trat der junge Watson in die Universität von Chicago ein und wählte Philosophie und Psychologie als seine Spezialisierung. 1903 verteidigte John, nachdem er die Philosophie vollständig aufgegeben hatte, seine Dissertation auf dem Gebiet der Psychologie und begann 1908, an der John Hopkins University experimentelle und vergleichende Psychologie zu unterrichten.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits Ideen in Watsons Kopf gebildet, die später die Grundlage für eine grundlegend neue psychologische Theorie wurden - die Theorie des Behaviorismus. Inspiriert von den Aktivitäten von Ivan Pavlov begann Watson, Physiologie und Biologie sowie das Verhalten von Tieren und Kindern zu studieren. Er glaubte, dass das Verhalten von Kindern auf denselben Prinzipien wie das Verhalten von Tieren beruht, ebenso wie Menschen, die komplexer sind. Als Ergebnis kam der Wissenschaftler zu dem Schluss, dass jedes Tier ein komplexer Mechanismus ist, der auf unterschiedliche Situationen reagiert, basierend auf einem bestimmten „Schema“ - einer Kombination von Nervenwegen und Verbindungen, die als Ergebnis der Erfahrung gebildet wurden.

Im Jahr 1913 hielt Watson seinen berühmten Vortrag mit dem Titel "Psychologie aus der Perspektive des Verhaltens" an der Columbia University. Darin forderte der Wissenschaftler eine vollständige Überprüfung der in der Psychologie angewandten Forschungsmethoden, um insbesondere die Selbstbeobachtung und Selbstbeobachtung aufzugeben und das Verhalten getrennt vom Bewusstsein zu bewerten. Laut Watson sollten Psychologen nicht zwischen menschlichem und tierischem Verhalten unterscheiden. Damit die Psychologie eine wirklich objektive Naturwissenschaft ist, müssen Prinzipien entwickelt werden, mit denen das Verhalten lebender Wesen nicht nur vorhergesagt, sondern auch kontrolliert werden kann. Darüber hinaus widerlegte Watson in seiner Rede die Theorie, dass Vererbung ein wichtiger Faktor für das Verhalten ist, und äußerte Uneinigkeit mit der Idee des strukturellen Persönlichkeitsmodells von Sigmund Freud. Später in diesem Jahr wurde der Psychologie-Vortrag in der Zeitschrift Psychological Review veröffentlicht und gilt seitdem als Manifest des Behaviorismus.

Watson arbeitete bis 1920 an der Johns Hopkins University, bis er wegen eines Skandals, der durch seine Romanze mit einem Doktoranden verursacht wurde, freiwillig zurücktreten musste. 1924 begann ein Wissenschaftler, der im Bereich des menschlichen Verhaltens und der Psychologie enorme Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt hatte, in der Werbebranche zu arbeiten und wurde Vizepräsident einer der größten amerikanischen Werbeagenturen, der Agentur James Walter Thompson.

In den letzten fünf Jahren seines Lebens führte John Watson das Leben eines Einsiedlers auf einer Farm in Connecticut, und während dieser Zeit war seine ohnehin schon äußerst schwierige Beziehung zu seinen Kindern völlig ruiniert. Kurz vor seinem Tod verbrannte der Psychologe viele seiner Briefe und Manuskripte mit unveröffentlichten Werken. Er starb am 25. September 1958.

Befürworter des Behaviorismus glauben, dass die menschliche Natur passiv ist, dass sie einfach auf Umweltreize durch Lernen reagiert (sowohl klassisch als auch operant). In der Tat ist jedes Individuum ein sauberes Blatt Papier, und sein Verhalten ist das Ergebnis einer positiven oder negativen Verstärkung. Und da menschliches Verhalten beobachtet werden kann, können Forscher Daten sammeln und mit quantitativen Methoden analysieren. Heutzutage ist Behaviorismus nicht mehr so ​​populär wie in der Mitte des letzten Jahrhunderts, aber sein Einfluss macht sich immer noch in den Methoden der Elternschaft, den pädagogischen Methoden, dem Training und der Korrektur asozialen oder nicht adaptiven Verhaltens bemerkbar.

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